Holzarbeiter mit Rettungswinde aus Wald gerettet
Bei Baumfällarbeiten am Herrenwieser Weiher in der Nähe von Kempten kam es zu einem Unfall. Ein quer blockierter Baum löste sich beim Fällen und stürzte auf den Kopf des Patienten. Der Patient wurde dabei schwer verletzt. Es handelte sich um unwegsames Gelände im Wald.
Ein Abtransport wäre mit erhöhten personellen und zeitlichen Aufwand verbunden und bei dem mutmaßlich schweren Verletzungsmuster nachteilig für den Patienten gewesen. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen über eine sehr kleine Lichtung wenige Meter vom Patienten entfernt den Abtransport mit der Rettungswinde zu versuchen. Zum Testen des Windenvorgangs bei schweren Windbedingungen wurde zuerst der Bergrettungssack ohne Personen zugebracht. Nach der Patientenverladung in den Bergrettungssack wurde der Patient unter Mithilfe des Rettungsdienstes und der Polizei zur Lichtung getragen.
Der Windenvorgang des Notarztes mit Patient gelang dank der souveränen fliegerischen Leistung des Piloten in Zusammenarbeit mit dem HEMS-TC zum Glück problemlos. Das Klinikum Kempten war nur wenige Kilometer entfernt. Der Patient wurde als Außenlast zur Klinik geflogen und auf dem Dachlandeplatz mit der Winde direkt auf die Transporteinheit abgelassen.